Was sind Penny Stocks und wie werden sie gehandelt?

Was sind Penny Stocks?Spätestens seit Martin Scorceses Welterfolg The Wolf of Wallstreet kennt sie jeder: Die sogenannten Penny Stocks, auch „Pinksheets“ genannt.

Doch was sind Penny Stocks eigentlich genau?

Und viel wichtiger: Kann man damit heute wirklich Geld verdienen?

Was sind Penny Stocks?

Als Penny Stocks werden grundsätzlich solche Aktien bezeichnet, deren Wert zu niedrig ist, um wie andere Wertpapiere an der Börse gehandelt werden zu können.

So werden diese im europäischen Raum unter einem Euro gehandelt, in den USA sind sie beispielsweise nicht mehr wert, als ein US-Dollar.

Besonders häufig handelt es sich dabei um Anteile von bereits insolventen Firmen oder solchen, die keinen aufwendigen Börsengang vollziehen wollen, um Aktien anbieten zu können.

Zu dem Namen „Pinksheets“ kam es übrigens aus folgendem Grund: In den Zeiten, als es noch kein Internet gab, wurde zur Dokumentation von Käufen, Verkäufen und Besitzansprüchen rosa Papier für Penny Stocks verwendet. Schon damals handelte es sich um sogenannte OTC-Aktien, also solche, die „over the counter“ (über die Ladentheke) verkauft wurden.

Wo und wie werden Penny Stocks gehandelt?

Penny Stocks werden, bis auf wenige Ausnahmen, außerbörslich und damit quasi regelfrei auf Broker-Plattformen gehandelt.

Zwar versprechen kurzfristige und enorme Werteverbesserungen der Aktien schnellen und großen Gewinn, die Realität sieht jedoch meist anders aus: Penny Stocks werden nämlich nicht selten von Betrügern ausgenutzt, die schlechte Wertpapiere im Preis nach oben drücken, um diese dann vor dem rasanten Fall der Aktie gewinnbringend zu verkaufen.

Dieses Prinzip nennt sich aus dem Englischen kommend übrigens auch „Pump and Dump“. Solche Strategien sind zwar illegal und werden von staatlichen Behörden kontrolliert, dennoch bilden sie eine große Gefahr für eher unerfahrene Anleger.

Also besser nicht mit Penny Stocks traden?

Für Erfahrene auf dem Gebiet des Aktienhandels bieten Penny Stocks trotz des nicht unerheblichen betrügerischen Risikos die Chance, einen Gewinn zu erzielen.

Wichtig dabei ist jedoch zum einen, sehr gut zu recherchieren, wie es wirtschaftlich um das jeweilige Unternehmen steht, und zum anderen, rechtzeitig Aktien zu verkaufen, die fallen.

Geht eine Penny Stock-Aktie nämlich erst einmal auf Talfahrt, ist es beinahe unmöglich, noch Käufer für die eigenen Anteile zu finden.

Fazit

So reich wie der „Wolf of Wallstreet“ Jordan Belfort, der ebenfalls unter anderem mit „Pinksheets“ seine Millionen verdiente, wird man heute mit dem Handeln von Penny Stocks wohl kaum.

Dennoch kann sich ein Blick in Richtung des Open-Markets lohnen: Entwickelt man erst einmal ein Gespür für die richtigen Aktien und das perfekte Timing, kann das in jedem Fall langfristig zu einem finanziellen Erfolg führen.

Für Erfahrene auf dem Gebiet des Aktienhandels bieten Penny Stocks durchaus die Möglichkeit, einen Gewinn zu erzielen.

Wichtig dabei ist jedoch zum einen, eine gute Unternehmens-Recherche durchzuführen, und zum anderen das flexible Kaufen und Verkaufen der Aktien.

Sinkt nämlich der Wert einer Penny Stock-Aktie, muss schnell gehandelt werden.

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